LOMU Hamburg: soziale Experimente und Aktionen zu Technologie, Kunst, Politik, Gesellschaft, Globalisierung, Regionalisierung, Globalisierungskritik, Schwarmintelligenz, …konomie, Situationismus, Utopie, Stadtentwicklung, UrbanitŠt, Zukunftsvisionen, Futurologie, Trendforschung, Kapitalismuskritik, Web 2.0, Community



Ergebnisse aus bisher zwei Spielen

5. April 2009

Nach zweieinhalb Stunden standen auf dem Spielfeld 13 (gelbe) Kulturverstärker der Spielgruppen und 9 (rote) Bürokomplexe des Investors (Erläuterung s. Regeln):

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Außerdem standen noch 3 (grüne) Häuser auf dem Feld.

Zum Spielablauf ist zweierlei festzuhalten:

1. Die Spielgruppen Blau und Gelb schlossen sich in der Cash&Crash-Phase zu einer Genossenschaft zusammen. Dadurch sparten sie nicht nur die Mieten auf den Feldern der jeweiligen Partner-Gruppe. Sie konnten auch mehr Geld aufbringen, um Kulturverstärker zu errichten. Zwischen Susannen- und Talstraße schafften sie einen durchgehenden Zug von 7 Kulturverstärkern!

2. Vor allem die anderen beiden Spielgruppen Rot und Grün gerieten im Laufe der Cash&Crash-Phase immer wieder in Geldschwierigkeiten und verkauften einzelne Straßen an den Investor, um an Cash zu kommen. Im normalen Monopoly wären diese Gruppen schnell pleite gegangen. Der Investor brachte aber immer wieder neue Liquidität und hielt so beide Teams im Spiel (Grün hatte am Ende nur noch die Sternstraße). Ein Effekt, den wir auch schon bei den Testspielen bemerkt und ursprünglich gar nicht auf dem Plan gehabt hatten.

Natürlich sollte man dieses Spiel nicht als Abbild der realen Gentrifizierung betrachten und überbewerten. Aber zumindest kann man die Lehre daraus ziehen, dass der Prozess sich überhaupt nur beeinflussen lässt, wenn sich genug Betroffene zu gemeinsamer Aktion zusammenschließen. Das wenigstens wollten wir damit rüberbringen.

Einen Bericht, wie die Spielgruppe Grün vom Centro Sociale das Spiel erlebt hat, findet ihr hier.

Wie habt Ihr das Spiel erlebt? Schickt eine Mail an lomu@lomu.net oder schreibt ins Diskussionsforum.


14. Juni 2009

Dieses Mal führte das Spiel zu 2 (grünen) Häusern, 13 (gelben) Kulturverstärker der Spielgruppen und 8 (roten) Bürokomplexe – aber nicht alle waren vom Investor gebaut worden!

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Mit einer interessanten Strategie wartete die jüngste rote Spielgruppe auf. Die beiden (zehn und zwölf) bauten nämlich sowohl für sich selbst Bürokomplexe zum Kassieren als auch Kulturverstärker. Am Ende hatten sie die meisten Gebäude und die meiste Kohle!

Die Kooperative Gelb-Grün, die sich nach dem Erscheinen des Investors bildete, machte ihre Sache zwar besser als die Spielgruppe Blau, die gegen Ende einige Schwierigkeiten hatte, konnte aber mit der cleveren Spielweise von Rot nicht mithalten.

Auch bei diesem Spiel sah man, dass Gegner der Gentrifizierung durchaus von ihr profitieren, während die "ruchlosen" Gentrifizierer mit ihrer Kohle hin und wieder vernünftige Dinge anstellen.

Gentrifizierung ist nicht schwarz-weiß.


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