LOMU Hamburg: soziale Experimente und Aktionen zu Technologie, Kunst, Politik, Gesellschaft, Globalisierung, Regionalisierung, Globalisierungskritik, Schwarmintelligenz, Ökonomie, Situationismus, Utopie, Stadtentwicklung, Urbanität, Zukunftsvisionen, Futurologie, Trendforschung, Kapitalismuskritik, Web 2.0, Community

LOMU Hamburg: soziale Experimente und Aktionen zu Technologie, Kunst, Politik, Gesellschaft, Globalisierung, Regionalisierung, Globalisierungskritik, Schwarmintelligenz, …konomie, Situationismus, Utopie, Stadtentwicklung, UrbanitŠt, Zukunftsvisionen, Futurologie, Trendforschung, Kapitalismuskritik, Web 2.0, Community


LOMU stellte fünf Fragen:

Ich habe eine Vorstellung / Idee, wie die ideale Online-
Community aussehen könnte, nämlich:

Wie viele verschiedene Identitäten kann der Mensch haben?
Worin besteht der größte Unterschied zwischen Online- und
Offline-Communities, abgesehen vom physischen Aspekt?
Welche Rolle spielen / welchen Stellenwert haben Online-
Communities in 10 Jahren für die Gesellschaft?
Und überhaupt...



Hier sind die Antworten:

Ich habe eine Vorstellung / Idee, wie die ideale Online-
Community aussehen könnte, nämlich:

  • Zwecklos.
  • Online kann nur ideal sein, so sie offline geerdet ist.
  • Wie ein bereits existierender (offline) Tauschring.
  • Freundlich, offen, sicher, intellektuell, kreativ.
  • An verschiedenen Orten sein und trotzdem an einem
    gemeinsamen Ziel arbeiten.
  • Es gibt keine ideale Community, Menschen machen Fehler.
  • Anlass sein für offline.
  • Zielorientiert.
  • Weg vom Massenphänomen. "Aufnahmeprüfung" für MySpace?
  • Nein, habe ich nicht. Ich bin zwar in diversen Communities,
    aber keine davon ist ideal, es fehlen immer Aspekte wie Persönlichkeit, Nähe, Trost, Körperkontakt...
  • Ohne zu viele Freiheiten.
  • So wie die ESPRA-Idee, wenn sie mal realisiert würde.

Wie viele verschiedene Identitäten kann der Mensch haben?

  • Nur eine.
  • Nur eine, um AUF LINIE bleiben zu können.
  • 2: Seine gegebene Person, durch Erziehung, Erfahrung; seine gewünschte Person, erkennbar durch gespieltes Verstellen
    seiner Art und Weise.
  • 3
  • 5
  • Ça dépend: Es gibt doch psychische Grenzfälle mit bis zu 27 Persönlichkeiten, die sogar miteinander kommunizieren!
  • 36 (Honoré de Balzac) / keine.
  • Wahrscheinlich sehr viele, ich bin immer ich selbst, oder?
  • Ca. 80x365=1
  • Unendlich viele. Das Entscheidende ist die je Identität ist mein Leben. Der staatliche Begriff von Identität entspricht meinem nicht, weil ich mir z.B. nicht aussuchen kann, wie ich heiße oder welche Staatsangehörigkeit ich habe. Wenn man verschiedene Identitäten herausbildet und unter Christen "christlich", unter Punkern "punkig", unter Vegetarieren "vegetarisch" ist und diese Identitäten nicht miteinander in Einklang bringen kann, weil man sich selbst verleugnet, dann kann man nur eine Identität handhaben.
    Und das ist mein ICH, welches aus den oben genannten
    Dingen besteht..?

Worin besteht der größte Unterschied zwischen Online- und
Offline-Communities, abgesehen vom physischen Aspekt?

  • Zeit und Entfernung der Personen.
  • Zeit, Entfernung, das Miteinander Erleben fehlt.
  • Projektionen fallen leichter. Soziale Kompetenz lässt sich leichter ausblenden, oberflächlicher, spezieller.leichter verfügbar.
  • Analog : Digital – Leben : Öde – Wärme : Indifferenz.
  • Ehrlichkeit, Sicherheit.
  • "Echte Freunde" oder "das ist dein Tanzbereich und das ist mein Tanzbereich".
  • Man kann online viel leichter lügen / in eine andere Haut schlüpfen.
  • Offline muss man intelligenter Lügen.
  • Offline gibt man weniger Preis, hat man größeren Handlungsspielraum.
  • Die überall sich ausbreitende Unverbindlichkeit ist online noch schlimmer.
  • What a difference a day makes, what a difference a touch makes.

Welche Rolle spielen / welchen Stellenwert haben Online-
Communities in 10 Jahren für die Gesellschaft?

  • Ich hoffe: keine.
  • Es wird den Begriff "Freundschaft" in ein völlig neues Licht
    stellen. Es wird mehr auf Quantität wert gelegt.
  • Ich hoffe, einen kleineren, als ich glaube!
  • Einen viel zu hohen.
  • Langweiliger Mainstream. Wie heute.
  • Einen sich verselbständigt habenden.
  • Sie werden sehr wichtig, aber eigentlich überflüssig sein.
  • Stärkere Aufspaltung: z.B. MySpace-Film, MySpace-Books, MySpace-Philosophy... Online-Offline-Grenzen werden noch
    stärker.
  • Stetig steigend. (2x)
  • Stetig steigend – Jugendliche werden mehr Zeit im Netz
    verbringen, werden im Netz leben oder sie nutzen das Netz,
    um sich wiederzufinden und zu kommunizieren. Der Wert wird
    steigen. Definitiv. Mein Gott, was für eine Scheiß Antwort!

Und überhaupt...

  • Ist unter Jugendlichen schon [?]: "Hast du ICQ?", "Bist du bei Abgefuckt.de?", "Bist du bei MySpace?"
  • Die echte Virtualität findet ohne Internet statt. Die unsichtbare soziale Skulptur.
  • Online-Kommunikation ist auf sehr wenig Kanälen möglich.
    Direkte emotionale Signale sind schwierig. Ich glaube nicht
    an Online-Communities.
  • Ich bin lieber offline.
  • Echte Freunde kann niemand trennen...
  • ...kann man online betrügen?
  • ...ist das Internet der Tod der Kommunikation.
LOMU #6

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Das Community-Experiment "FreePort"
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